Ukraine-Flüchtlinge: So viele wollen im Land bleiben
Neue Studie

Neue wissenschaftliche Studie mit brisanten Resultaten. Wann würden Geflüchtete heimkehren?
Vor zweieinhalb Jahren begann der blutige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Am 24. Februar 2022 begann der Einmarsch von Putins Truppen. Experten schätzen, es gibt mittlerweile 600.000 Tote (Zivilpersonen und Soldaten) – ein Ende ist nicht abzusehen.
Eine der Folgen des Krieges: Eine gigantische Fluchtbewegung aus dem Krisengebiet. 6 Millionen Menschen verließen ihre Heimat. Alleine in Österreich sind etwa 70.000 Ukrainer gemeldet.
Vor zwei Jahren wollte noch ein Drittel in die Heimat
Laut Innenministerium haben Vertriebene aus der Ukraine ein “vorübergehendes Aufenthaltsrecht in Österreich”. Es gilt zumindest bis 4. März 2026.
Noch vor zwei Jahren war es zumindest einem Drittel dieser Geflüchteten klar: Sie wollen zurück in ihre Heimat. Jetzt zeigt eine aktuelle Studie: Die Mehrheit will in Österreich bleiben.
56 % möchten “ganz sicher nicht” oder “eher nicht” in die Ukraine zurückkehren. “Konkrete Pläne zu einer Rückkehr in die Ukraine haben 2024 lediglich 3 % der Befragten; das ist deutlich weniger als 2022 und 2023 (30 % bzw. 13 %)”, das steht in der aktuellen Studie des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF). Dafür wurden 1.358 Ukrainer in Österreich interviewt.
29 % wissen noch nicht, ob sie in ihre Heimat zurückkehren wollen oder nicht.
Auszug aus der Studie: “Die wichtigsten Voraussetzungen für eine Rückkehr in die Ukraine sind für die meisten Vertriebenen nach wie vor die Sicherheit in der Heimat (Frauen: 61 %; Männer: 49 %, siehe Grafik unten) … insgesamt haben jedenfalls die Hauptbedingungen Sicherheit in der Heimat (2023: 78 %) und Abzug der russischen Truppen (2023: 76 %) als Voraussetzung für eine Rückkehrentscheidung stark an Bedeutung verloren.”
وكالات