Video und Fotos-Raketenschlagabtausch zwischen der Hisbollah und Israel

Seit den frühen Morgenstunden am Sonntag herrscht im Norden Israels Alarmbereitschaft. Die libanesische Terrororganisation Hisbollah hat einen massiven Angriff auf israelisches Territorium begonnen, wie die israelische Armee mitteilt. Gegen 5 Uhr Ortszeit feuerten die Angreifer über 300 Raketen und Drohnen vorwiegend auf den Norden Israels ab.
Notstand im Norden Israels
Angesichts der Bedrohungslage hat das israelische Verteidigungsministerium einen 48-stündigen Notstand ausgerufen. Alle Bewohner im nördlichen Landesteil wurden aufgefordert, sich in der Nähe von Schutzräumen aufzuhalten. Glücklicherweise konnte das Luftverteidigungssystem „Iron Dome“ zahlreiche Geschosse abfangen und somit größere Schäden verhindern.
Explosionen und Abfangmanöver
Obwohl die ersten Angriffe keine erheblichen Zerstörungen verursachten, sind im Norden Israels diverse Explosionen zu hören gewesen. Die Gefahr besteht jedoch weiterhin, dass die Hisbollah vorwiegend kostengünstige und ungelenkte 122mm-Raketen sowie Drohnen einsetzt, um die israelischen Abwehrsysteme zu überlasten.
Herausforderungen für die israelische Luftverteidigung
Die israelische Armee veröffentlicht derzeit Aufnahmen der abgefangenen Raketen. Trotz der erfolgreichen Abwehr befürchten Experten, dass die initialen Angriffe nur einen Versuch darstellen könnten, das Arsenal der Luftverteidigungssysteme zu erschöpfen.
Präventive Maßnahmen gegen den Angriff auf Tel Aviv
Offenbar konnte ein weiterer schwerer Angriff auf Tel Aviv durch rechtzeitige israelische Militäraktionen verhindert werden. Raketenstellungen der Hisbollah im Libanon wurden von israelischen Kampfjets bombardiert, bevor die Geschosse abgefeuert werden konnten. Dies war das Resultat rechtzeitiger Aufklärungsarbeit des israelischen Militärs.
Umfangreiche Militäraktionen Israels
Laut Angaben der israelischen Armee waren rund 100 Kampfjets im Einsatz, um mehrere tausend Ziele der Hisbollah im Libanon zu bombardieren, bevor die Terrororganisation ihren Angriff planen konnte. Die „New York Times“ berichtet unter Berufung auf westliche Geheimdienstquellen, dass Israels präventiver Schlag ursprünglich auf Raketenwerfer abzielte, die für Angriffe auf Tel Aviv vorgesehen waren.
Internationale Reaktionen
Der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, rief alle deutschen Staatsangehörigen dazu auf, sich in der Nähe von Schutzräumen aufzuhalten und den Anweisungen der Sicherheitsbehörden zu folgen.
Hisbollahs Drohung
Die Hisbollah hat angekündigt, dass der Angriff am Sonntagmorgen nur die erste Phase ihrer „Rache“ für den Tod ihres Kommandeurs Fuad Shukr war, der zuvor von Israel in Beirut getötet wurde. Weitere Angriffe seien zu erwarten, erklärt die Organisation.
وكالات